Spielerezension Moon-Bots
Spielename: Moon-Bots
Verlag: Blue Orange Games
Spielekategorie: Brettspiel, Familienspiel, Kinderspiel, Kompetitives Spiel, Sciene-Fiction, Würfelspiel, Zweispieler-Spiel
Spieleranzahl: 2-4
Altersempfehlung: 7+
Spieldauer: 15 min
"Mein Vater hat mich hergestellt,
aus dem schönsten Schrott der Welt."
Moon-Bots ist ein Brettspiel, bei dem die Spieler Roboter aus Schrott erschaffen (Ritter Rost lässt grüßen) und in einem Kampf gegeneinander antreten lassen. Hierbei erwerben die Spieler Karten, welche sie an ihrem Roboter "verbauen". Diese Karten bringen verschiedene Fähigkeiten wie Angriff oder Heilung und können durch einen Würfelwurf aktiviert werden.
Eine Runde in Moon-Bots teilt sich auf in drei Phasen. In der ersten Phase darf eine Karte aus der Auslage erworben werden. Die Auslage besteht aus Karten in drei Zeilen und zwei Spalten. Wird eine Karte erworben, so wird ggf. Energie des eigenen Roboters hierfür ausgegeben. Die Energie eines Roboters ist zeitgleich auch dessen Lebenspunkte. Manche Karten kosten regulär einen Ernergiepunkt, um sie zu erwerben, andere sind kostenlos. Wird eine Karte der unteren Zeile der Auslage erworben, so kostet dies keine zusätzliche Energie. Eine Karte der zweiten Zeile kostet zusätzlich 1 Energiepunkt, eine Karte der oberen Zeile 2 zusätzliche Energiepunkte.
Es gibt drei verschiedene Kartentypen in Moon-Bots. Ausrüstungsgegenstände werden an dem eigenen Roboter verbaut und auf das Spielertableau gelegt. Aufwertungen werden an das Spielertableau gelegt und bieten verschiedene Boni. Geheimwaffen sind Einmaleffekte, die zu jedem beliebigen Zeitpunk gespielt werden können.
Ausrüstungsgegenstände sind Arme, Beine, Köpfe, Torsi und Waffen, die auf das Spielertableau auf die entsprechende Körperstelle des eigenen Roboters gelegt werden. Einmal verbaut, kann eine Ausrüstungskarte nicht mehr entfernt werden. Es sollte also genau überlegt werden, wie ein Roboter ausgestattet wird. Ausrüstungsgegenstände können Nahkampf- oder Fernkampfschaden verursachen und/order heilen. Jeder Ausrüstungsgegenstand zeigt zudem an, mit welchem Würfelergebnis er aktiviert wird.
Aufwertungskarten werden an die dafür vorgesehenen Slots an das Spielertableau angelegt und bieten dem Spieler mehr Würfel, Wiederholungswürfe, Angriffsverstärkung oder Verteidung gegen bestimmte Angriffstypen.
Geheime Waffen werden verdeckt in die Auslage gelegt. Werden sie erworben, darf nur der aktive Spieler unter die Karte schauen und sie zu sich legen. Geheime Waffen sind einmalige Effekte, die zu jeder Zeit gespielt werden können. So kann der eigene Roboter spontan geheilt oder einem Angriff komplett ausgewichen werden.
In Phase 2 von Moon-Bots werden die Würfel gewofen. Zu Spielbeginn hat jeder Spieler nur einen Würfel für seinen Bot zur Verfügung. Stimmt die gewürfelte Augenzahl mit einem Ausrüstungsgegenstand überein, kann dieser aktiviert werden. Jeder Würfel wird einem Ausrüstungsgegenstand zugewiesen, er kann also nur einen Gegenstand aktivieren, selbst wenn es mehrere Gegenstände mit der gleichen Augenzahl gibt. Auch erfordern manche mächtigere Gegenstände bestimmte Würfelkombinationen. Z.B. Gleiche Augenzahlen, eine Summe mit zwei Würfeln unter 4 usw.
In Phase 3 wird bei Moon-Bots die Auslage wieder aufgefrischt. Alle Karten rutschen in ihrer Spalte nach unten. Liegt in der untersten Zeile eine geheime Waffe aus, die in dieser Runde nicht erworben wurde, wird diese aus dem Spiel entfernt und die Karten dieser Spalte rutschen nach unten. Dann werden jeder Spalte von oben neue Karten hinzugefügt, bis jede Spalte wieder aufgefüllt ist.
Sinkt die Energie eines Roboters auf 0, so scheidet dieser aus dem Spiel aus. Mmon-Bots wird so lange weiter gespielt, bis nur noch ein Bots übrig ist. Der Ingenieur dieser Roboters ist dann der Sieger der Partie.
Pros:
- Einfaches und leicht zugängliches Spiel
- Erschaffen der Roboter sehr unterhaltsam
- Mehrere Möglichkeiten, den eigenen Bot auszustatten
- Schöner und passender Spielmechanismus mit Aktivieren der Karten durch Würfelwurf
- Gutes Zweispieler-Spiel
- Guter Wiederspielwert
- Gute Produktionsqualität
Cons:
- Spiel mit mehreren, insbesondere drei Spielern kann frustrieren
- Spielereliminierung
Fazit
Moon-Bots ist ein kurzweiliges Spiel, das vor allem als Zweispieler-Spiel gut funktioniert und auch für Kinder gut zugänglich ist. Das Erschaffen der Roboter bietet ausreichend Möglichkeiten udn Variationen, was einen guten Wiederspielwert bietet. Vom Spiel-Mechanismus erinnert es mit der Aktivierung der Karten durch Würfelwürfe an Machi Koro. Leider funktioniert Moon-Bots nicht gut als Mehrspielerspiel, da durch das Attackieren eines einzelnen Spielers durch mehrere Bots leicht Frustration entstehen kann. Verstärkt wird dies noch durch die Spielereliminierung – scheidet ein Bots aus, kann der Spieler den anderen nur noch beim Spieler zusehen. Wer ein gutes Zweispieler-Spiel sucht, der findet mit Moon-Bots ein kurzweiliges Spiel mit kurzer Spieldauer für Zwischendurch.
Bewertung